von Jens Greve
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1. Januar 2020
Wir wissen, dass uns Bewegung hilft - und Stress schadet. Der Evolutionsbiologe David A. Raichlen und der Verhaltenswissenschafer Gene E. Alexander beleuchten in ihrem lesenswerten Artikel ‘Why your brain needs exercise’ die Bedeutung von Bewegung im Allgemeinen und des Gehens im Besonderen unter dem Gesichtspunkt der Evolutionsgeschichte des Menschen. Das Gehen und Laufen ist so tief in uns verankert und so eng mit der Entwicklung unseres Gehirns verbunden, dass wir sagen können, wir sind durch Bewegung geworden was wir sind, oder: ich gehe, also bin ich. im Umkehrschluss bedeutet dies auch, dass wir schneller altern und verfallen, wenn wir uns nicht bewegen. Und obwohl uns dies klar ist – auch ohne nachzudenken, denn es ist Teil unserer DNA – fällt es den meisten Menschen schwer, täglich 10-20.000 Schritte zu tun. Und Menschen mit Parkinson fällt dies aufgrund der bekannten Einschränkungen erst recht schwer. Dies ist nicht Ausdruck von Schwäche oder Ignoranz, sondern ein völlig natürliches Verhalten, dass ebenfalls tief in unserem Gehirn verankert ist. Auch darauf werde ich hier eingehen. Doch schauen wir zunächst auf die Entwicklungsgeschichte des Menschen....